Viele erwarten sich von 5G nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern auch eine flächendeckende Netzabdeckung. Doch das ist nicht ganz richtig. Der Netzausbau läuft zwar auf Hochtouren, aber noch längst nicht alle Regionen sind optimal versorgt.
Die Netzbetreiber bauen das 5G-Netz kontinuierlich aus: Die Telekom versorgt derzeit rund 82 % der Fläche, Vodafone liegt bei 70 % und Telefonica bei 69 % (Stand: Juli 2024). 1&1, der vierte Netzbetreiber, hat sein eigenes Netz erst Ende 2023 in Betrieb genommen und ist noch am Anfang des Ausbaus.
Hinzu kommt, dass reine 5G-Standalone-Netze (5G SA) eine geringere Reichweite haben als LTE. Daher bleibt 4G vorerst unverzichtbar, insbesondere für ländliche Regionen. Oft werden beide Technologien parallel betrieben, sodass LTE als zuverlässige Basis für mobiles Internet weiterhin eine Schlüsselrolle spielt.